Die Dojozeiten sind viermal 18 Tage zwischen den vier Hauptjahreszeiten und bilden zusammen eine fünfte Jahreszeit: Vorherbst, Vorwinter, Vorfrühling und Vorsommer.
Entlastungstage in der Dojozeit
In der Chinesischen Medizin benutzt man die Dojozeit, um den Körper zu entlasten und auf die kommende Jahreszeit vorzubereiten. Dojozeiten sind Zeiten des Übergangs, des Wandels und des Innehaltens. Wenn Du einen Impuls brauchst, kannst Du in dieser Zeit einfache Gerichte mit viel Hirse, Quinoa oder Amaranth, mit Gemüse, Linsen und, wenn der Körper schwach ist, auch mit wenig gekochtem Fleisch zubereiten. Die drei gelben Getreide sind alle dem Erdelement und damit den Organen Milz, Bauchspeicheldrüse und Magen untergeordnet und sind interessanterweise alle glutenfrei.
In der chinesischen Medizin werden diese Zeiten für die Prophylaxe eingesetzt. Sie bereiten den Körper auf Kommendes vor.
Um Deinen Körper während den Dojozeiten optimal zu begleiten, unterstütze ich Dich gerne mit Akupunktur, Moxa und wertvollen Tipps.
Die Zeit zwischen Sommer und Herbst ist für die meisten Menschen die einschneidendste Dojozeit. Es ist der Übergang von einer Yang-Jahreszeit zu einer Yin-Jahreszeit, ist also deutlicher spürbar als die Dojozeit zwischen Frühling und Sommer. Da Mitteleuropa insgesamt ein eher kühles Klima hat, fällt der Abschied vom Sommer schwer. Der Herbst beginnt Mitte August, die Dojozeit Vorherbst bereits Ende Juli. Die Sommersonnenwende ist bereits fünf Wochen her, und deshalb beginnt man nun das Kürzerwerden der Tage zu spüren. Dennoch will zu diesem Zeitpunkt niemand hören, dass der Sommer vorbei ist. Und vom Ende der Dojozeit dauert es auch noch weitere fünf Wochen bis zur Tagundnachtgleiche des 21. September. Da der September ein stabiler, trockener Monat ist, gibt man sich leicht der Illusion hin, dass es noch Sommer ist. Aber wenn Sie genau hinsehen, sieht man Mitte August die ersten Zeichen des Herbstes: einige gelb gefärbte Buchenzweige, ein anderes Licht oder morgendliche Frühnebel.
Die Vorbereitung auf den Herbst ist eine Stärkung von Lunge und Dickdarm. Diese Jahreszeit bringt neben den Stürmen im späteren Herbst eine Trockenheit für den Körper. Die Lunge mag die Trockenheit nicht. Ihr Gewebe ist zart befeuchtet, und gut funktionierende Flimmerhärchen schützen sie vor Schmutzpartikeln und zu kalter oder trockener Luft. Heizungsluft, Klimaanlagen sowie Elektrosmog haben eine trocknende Wirkung und schädigen deshalb die Funktion der Lunge. Bei eingeschränkter Funktion kann die Lunge leichter von Erkältungen und Infekten heimgesucht werden. Wenn dazu die Mitte geschwächt ist, kommt Schleim als zusätzlicher krankmachender Faktor ins Spiel. In den Klassikern der Chinesischen Medizin heißt es: Eine schwache Mitte ist die Ursache für Schleim, eine schwache Lunge ist der Speicher von Schleim.
Die Hirse unter fließendern heißern Wasser gut abspülen. Mit wenig Wasser bedeckt aufkochen. 15—20 Minuten bei kleinster Hitze, ohne zu rühren, quellen lassen. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und in Kokosfett anbraten, die Sonnenblumenkerne dazugeben und braun rösten. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und unter die gekochte Hirse heben.
Die Algen und die Pilze 15 Minuten in 1 1/2 Liter Wasser einweichen. Die Algen herausnehmen und in Stücke schneiden. Die Pilze und den in feine Scheiben geschnittenen Ingwer im Einweichwasser zum Kochen bringen und 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit das Gemüse würfeln. Die Pilze mit einem Schaumlöffel herausnehmen, die Stiele entfernen und die Hüte in Streifen schneiden. Zusammen mit dem in Würfel geschnittenen Gemüse zurück in die Suppe geben, das Salz und die Algenstücke hinzufügen und alles etwa 10 Minuten sanft garen lassen.
Das Miso mit etwas heißer Brühe verrühren und zur Brühe geben. Die Brühe kurz erhitzen, aber nicht mehr kochen lassen, sonst werden die Enzyme des Miso zerstört. Zum Servieren mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.
Die Kichererbsen mehrmals sorgfältig waschen und schlecht aussehende Erbsen dabei aussortieren. Die Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am Morgen das Wasser wechseln und die Kichererbsen in frischem Wasser weitere 3-4 Stunden einweichen.
Die Kichererbsen abspülen, bis das Wasser ganz klar abläuft. In genug frischem Wasser zum Kochen bringen und 1 1/2 Stunden weich kochen. Erst in den letzten 20 Kochminuten 1 Teelöffel Salz zugeben. Während des Kochens die Kichererbsen ab und zu umrühren und entstehenden Schaum und sich ablösende Schalen abschöpfen. Wenn die
Kichererbsen weich sind, siebt man sie ab und behält das Kochwasser.
Den Brokkoli in mundgerechte Stücke schneiden. Der Strunk kann mitverwendet werden. Die Brokkolistücke 5—7 Minuten in heißem Salzwasser blanchieren, dann abgießen. Die warmen Kichererbsen zusammen mit dem bissfest gegarten Brokkoli in eine Schüssel geben und mit der frisch gehackten Petersilie, dem Oliven- oder Kürbiskernöl, Pfeffer, Salz und dem Zitronensaft vermischen.
Der Herbst beschenkt uns vor dem Winter nochmals mit einer unglaublichen Farbenpracht. Dies entschädigt uns dafür, dass sich nun die Energien im Körper und in der Natur nach innen zurückziehen. Durch die Trockenheit der Luft kann man im Herbst die klarste Bergsicht haben, die Luft riecht würzig nach Kräutern und ist schon kühler, sodass man sich leichter bewegen kann. Eine herrliche Zeit zum Wandern. Trotz dieser Schönheit liegt Wehmut in der Luft. Kalte, regnerische Tage können die goldenen Blätter von den Bäumen fegen, es heißt Abschied zu nehmen vom Sommer und wieder mehr Kleider anzuziehen, um die Nieren und die Lunge genügend zu schützen.
Der Herbst ist verbunden mit den Organen Lunge und Dickdarm, der Fähigkeit zu riechen, loszulassen und instinktiv zu wissen, was gut für einen ist. Es ist Zeit, Vorräte anzulegen und sich damit auf die Kargheit des Winters vorzubereiten.
Der Herbst ist mit seiner Vielfalt an Kürbissen, Karotten, Kartoffeln, Pastinaken, Patissons und vielen anderen Gemüsen die Zeit der Erntedankfeste. Die Felder werden gepflügt, und nur die Wintergemüse, die den Frost vertragen können, bleiben stehen. Der Beginn des Herbstes zeigt sich oft an der ersten Verfärbung der Buchen. Auch die Herbstnebel verraten ihn. Wegen dieser Nebel machen meine Schüler oft den Fehler, dem Herbst die Feuchtigkeit zuzuordnen. Tatsächlich gehört zum Herbst die Trockenheit. Das Erdreich kann die Luftfeuchtigkeit nicht mehr aufnehmen.
Der Herbst beginnt Mitte August und dauert 73 Tage. Die Tagundnachtgleiche am 21. September ist sein Höhepunkt.
Der Herbst hat seinen Höhepunkt zur herbstlichen Tagundnachtgleiche am 21. September. Dies ist ein Moment im Lauf eines Jahres, an dem Yin und Yang, die kühlen und die warmen Kräfte, in vollkommener Harmonie sind. Danach nimmt das Yin bis zur Wintersonnenwende zu.
Die Pastinaken fein schneiden und in Öl oder Butter kurz anbraten. Frisch gemahlenen Pfeffer, 500 ml Wasser, Salz und frischen Thymian zugeben und aufkochen.
Das Gerstenmehl mit weiteren 500 ml Wasser verrühren, langsam in die Suppe gießen und gut verquirlen, damit es nicht klumpt. Alles aufkochen und 15 Minuten zu einer dünnen Getreidesuppe garen. Je nach gewünschter Konsistenz mehr Wasser verwenden. Vor dem Servieren mit Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln bestreuen.
Als Gemüse Petersilienwurzel oder IVurzelsellerie verwenden.
Das Ghee oder Butterschmalz in einer Pfanne schmelzen und die Haferflocken darin rösten, bis sie gut duften. Die
Eier, Pfeffer und Salz zugeben und mitbra- I ten. 750 ml Wasser angießen und aufkochen. Auf kleiner Flamme 10 Minuten quellen lassen. Bei Bedarf mehr Wasser zugießen, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten.
Vor dem Servieren mit der fein gehackten Petersilie und fein geschnittenen Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch bestreuen.
Variation: In einer Pfanne Pilze in Ghee anbraten und zur Suppe geben.
Die Dojozeit zwischen Herbst und Winter ist ein Yin-Yin-Übergang, also der Übergang von einer kühlen zu einer kalten Jahreszeit. Dieser Wechsel ist nicht so deutlich wahrnehmbar wie der Übergang von der kalten zur wärmeren Jahreszeit. Aber der nahende Winter ist mit seiner Kälte für manche Menschen eine Bedrohung. Vor allem alte Menschen spüren das Nahen des ersten Schnees in den Knochen. Der Vorwinter beginnt Ende Oktober und dauert bis Mitte November, in höheren Lagen ist dies oft die Zeit des ersten Schnees.
Diese Dojozeit ist wichtig, um sich auf den nahenden Winter vorzubereiten. Nun sollte die Nahrung fetter und würziger werden. Man verwendet mehr Gewürze und isst regelmäßig Bohnen, um die Nieren zu kräftigen. Diese Zeit eignet sich nicht zum Fasten; dafür ist es zu kalt. Aber Sie können jetzt einzelne Mahlzeiten durch kräftigende Trinkbrühen ergänzen oder ersetzen. Es ist der richtige Zeitpunkt, um Brühen zu kochen, aus Mark
oder Fleischknochen vom Rind, aus KnoChen vom Lamm oder aus einem Suppenhuhn. Sie können die Brühen in Schraubgläser abfüllen und so für einige Wochen im Vorrat haben.
Der Winter ist nicht die Zeit für Hochleistung; der Körper braucht jetzt Regenerationsphasen und Energie speichernde Atemübungen.
Stärkendes vor dem Winter
Es ist wichtig, fleischlose Phasen im Jahr zu haben und nicht jeden Tag Fleisch zu essen. In der kalten Jahreszeit jedoch brauchen viele Menschen eine Kräftigung durch Fleisch und Knochenbrühen. Veganer können Brühen aus Bohnen, Gewürzen und Gemüse verwenden, sollten bei Beschwerden aber ihren extremen Standpunkt überdenken.
Für 1 Tag
Die Bohnen über Nacht einweichen. Am nächsten Tag mit der Muskatnuss in 1 Liter frischem Wasser weich kochen. Gegen Ende das Öl zugeben und alles mit dem Pürierstab pürieren. Es soll eine dünne Bohnenbrühe entstehen. Bei Bedarf mit mehr Wasser aufgießen und mit etwas Misopaste oder Salz verfeinern.
Über 6—12 Tage täglich 3-4 Tassen von dem Bohnentrunk zu sich nehmen.
Im Winter ziehen sich die Kräfte der Natur in die Tiefe der Wurzeln der Pflanzen und in die Knochen des Menschen zurück. Bei Schneefall entsteht eine wunderbare Stille in der Natur. Die Nächte sind lang, und viele Arbeiten in der Natur können nicht gemacht werden. Es ist eine Zeit der Innenschau, des Rückzugs und der Vollendung des Jahreszyklus. Ich benutze die Winterferien, um das vergangene Jahr abzuschließen, mich auf das kommende einzustellen und Wünsche für Entwicklung, Wachstum und Freude zu formulieren.
Die Zeit um die Wintersonnenwende oder von Weihnachten bis zum 6. Januar ist die dunkelste Phase des Jahres. Im Allgäu war es lange üblich, in dieser Zeit nicht zu arbeiten, nicht einmal zu waschen. Genauso wie die Zeit um 24 Uhr im Tageszyklus, ist diese dunkelste Phase des Jahres zum Ruhen bestimmt. Egal ob man dabei physisch ruhen muss, weil man im Jahr davor so viel gearbeitet hat, oder in der Meditation übt, im Geist zu ruhen: Beides hat eine sehr gute Wirkung auf die Gesundheit.
Überlegen Sie gut, wie viel Rummel Sie in dieser Jahreszeit veranstalten wollen. Körper und Geist brauchen die Yin-Phasen, Momente der Rückkehr in das Nicht-Handeln und der Reflexion. Dies kann auch zu einem anderen Zeitpunkt geschehen, aber der Winter eignet sich dafür. Sport in kalter Winterluft oder Saunagänge mit Anwendungen im kalten Schnee steigern die Abwehr.
Die Nieren versorgen das Gehirn, das Rückenmark, die Wirbelsäule und die Knochen. Zusammen mit der Blase filtern und scheiden sie den Urin aus, sorgen also über den Harn für eine Entgiftung und somit dafür, dass keine überschüssigen Wasseransammlungen vor allem im Unterkörper entstehen. Zysten, trüber Urin, geschwollene kalte Knie und ein kalter Rücken sind Zeichen für zu wenig Nierenkraft.
Den Haferschrot oder die Haferflocken über Nacht einweichen. Am Morgen mit dem Ingwer, dem Salz und den Frühlingszwiebeln oder dem Lauch aufkochen.
15-20 Minuten quellen lassen, bis der Brei weich ist. 5 Minuten vor dem Servieren die Eier unter den Brei mengen, etwas Butter zugeben und nach Belieben mit Sojasauce würzen und mit frischem Pfeffer bestreuen.
Das Fett in einer Pfanne schmelzen und den geriebenen Ingwer mit den Haferflocken darin einige Minuten rösten. Mit % Liter Wasser ablöschen. Salz, einen Spritzer Zitronensaft, Kakaopulver und die klein geschnittenen Trockenfrüchte zugeben und alles 5 Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren einen Schuss Reismilch oder etwas Sahne dazugeben und mit den gerösteten Walnüssen und den Pistazienkernen garnieren.
Im Winter können mehr Gewürze verwendet werden. Wenn Sie Zimt nicht mögen, versuchen Sie Anis oder Sternanis. Letzterer ist thermisch sehr erwärmend und geschmacklich hervorstechend, daher maximal ein Stück verwenden und dieses vor dem Servieren entfernen.
Die Dojozeit zwischen dem Winter und dem Frühling ist ein Yin-Yang-Übergang und daher stürmischer als der Übergang zwischen Frühling und Sommer. Ende Januar spürt man deutlich das Stärkerwerden des Lichts. Im katholischen Kirchenjahr wird Mariä Lichtmess gefeiert, und es werden die Kerzen für das ganze Jahr geweiht. Die Kerzen stehen für mich für das Licht des Vertrauens und der Weisheit, die der Mensch in sich kultivieren soll.
Bis zum Ende der Dojozeit, Mitte Februar, zeigen sich die ersten ungestümen Zeichen des Frühlings: gluckerndes Schmelzwasser, Huflattich an schneefreien Südhängen der Berge und eine mildere Luft durch die erstarkende Kraft der Sonne.
In dieser Dojozeit beugt man den Beschwerden des Holz-Elements vor: Wind-Kälte-Heuschnupfen, aber auch plötzliche unerklärliche Müdigkeit. In dieser Phase will die Leber entstaut und mit frischem Blut und Säften durchflutet werden, so wie es die Pflanzen des Frühjahrs machen. Denken Sie an das herrliche junge Grün der Birken und das erste Ergrünen der Wiesen.
Für 3-4 Liter Brühe
6 Liter Wasser (W) zusammen mit dem Suppenhuhn (H) zum Kochen bringen. Wacholderbeeren, Lorbeer, Orangenschale (F) die Karotten (E) und den Sellerie (M) mit Schale, aber gut gereinigt und in Stücken geschnitten, zugeben. Den entstehenden Schaum so lange abschöpfen, bis keiner mehr entsteht. Die Brühe wieder aufkochen lassen. Am Ende den in fingerlange Stücke zerteilten Lauch, Kreuzkümmel, eventuell Sternanis (M), Salz (W) und die Petersilie (H) zugeben.
Die Brühe 3-6 Stunden leise kochen lassen, dann absieben und nur die Brühe aufbewahren.
Im Kühlschrank hält sich so eine Brühe 3-5 Tage. Brühen könne auch eingefroren werden, verlieren dadurch aber einen Teil ihrer Qi-tonisierenden Wirkung, nicht aber den Geschmack.
Während der ganzen Dojozeit täglich 2-4 Tassen vor der Brühe trinken.
Brühen vom Suppenhuhn werden fetter als andere Fleischbrühen. Das Fett baut Blut und Nieren-Essenz (Jing) auf. Jing benötigt man für die Regeneration der Abwehrkraft sowie von grundlegenden Substanzen im Körper wie Ei, Samen, Mark und Hirn.
Vor allem geeignet nach einer Geburt um das Blut aufzubauen. Dafür kannst Du bei mir in der Praxis spezielle Chinesische Kräuter bestellen.
Bei einer Kälte-Konstitution ist eine Trinkkur von 10-12 Tagen damit unbedenklich. Ansonsten sollte die Einnahme vorsichtshalber auf einige Tage beschränkt oder es sollte mit weniger Gewürzen gekocht werden.
Für 4 Liter Brühe
Das Gemüse von unschönen braunen Stellen befreien und mit der Schale grob zerteilen.
Den Grünkern waschen und mit der Petersilie in 6 Liter Wasser zum Kochen bringen. In dieser Reihenfolge Wacholder, Lorbeer, Karotten, Pastinake, Sellerie, Lauch und Kümmel beigeben und zum Kochen bringen. Das Salz zugeben und die Brühle2-3 Stunden sanft kochen lassen.
Danach die Brühe durch ein Sieb abgiessen, lichtgeschützt in Flaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Bei einer Trinkkur kann man täglich 1 ½-2 Liter Gemüsebrühe trinken.
Du kannst diese Brühe jederzeit für einen Fastentag gebrauchen. Sie ist thermisch neutral und deshalb für jede Konstitution und für jede Jahreszeit passend. Ab und zu einen Tag nichts zu essen, ist sehr entlastend. Wenn Dir das zu extrem ist, lasse zum Beispiel das Frühstück und das Abendessen weg und esse ansonsten normal.
Den Tofu in rechteckige schmale Scheiben schneiden und in den Tamari oder der Sojasauce einlegen. Die Zucchini und die Karotten in längliche Scheiben schneiden und in dem Öl anbraten. Die Walnüsse dazugeben und mitrösten. Nach 5-10 Minuten den Tofu hinzufügen, alles mit Pfeffer und Salz abschmecken und weitere 5 Minuten dünsten. Vor dem Servieren mit Schnittlauch oder Petersilie bestereuen.
Dieses Rezept ist eine sehr gute Abwechslung zu Rührei. Es ist eiweisshaltig, aber vegan, schnell zubereitet und herzhaft.
Ungestümes Durchbohren nach oben und aussen
Der Frühling wird in der Chinesischen Medizin als Xiao Yang bezeichnet, das kleine Yang. Yang, das Gegenteil von Yin, ist ein aktives, warmes, nach oben und aussen strebendes Prinzip. Dieses Prinzip wirkt in der Natur wie auch im menschlichen Körper. Es ist eine Kraft, die das erste Grün des Jahres dazu bringt, seinen zarten Spross durch das sich nur langsam erwärmende Erdreich zu bohren.
Das Auge erfreut sich nach dem Iangen Weiss des Winters am Erwachen eines neuen Jahres. Hoffnung auf die kommende Sonnenwärme erfasst die Herzen der Menschen.
In unserem Kalender steht der 21. März als Frühlingsbeginn. Aber empfinden wir das wirklich so? Ist die Freude an einem zwar noch kleinen, aber dennoch deutlichen Sonnenstrahl nicht viel früher zu erleben? Ja, so ist es, denn bereits an Mariä Lichtmess, am 2. Februar, haben wir eine Stunde mehr Licht als zur Wintersonnenwende.
Ich erlebe den Frühlingsbeginn als entdeckungsfreudige Energie, die sich kraftvoll ausdehnen, sich bewegen, die Glieder strecken möchte. Es ist noch zu kalt für kühlende Nahrungsmittel, aber Herbst und Winter waren trocken und kalt, und der Körper sehnt sich danach, Säfte aufzubauen, überflüssige Pfunde loszuwerden, er sehnt sich nach Entgiftung und Frische. Genau das brauchen wir, um die Qualitäten des Holz-Elements in uns zu erwecken und seine manchmal etwas überschiessenden Energien im Zaum zu halten. Wird der Körper im Frühling rechtzeitig entgiftet und die Leber genährt, treten diese sogenannten Windkrankheiten erst gar nicht auf. Die Windkrankheiten drücken sich sowohl in den Emotionen als auch in körperlichen Beschwerden aus.
Den Tofu in rechteckige schmale Scheiben schneiden und in dem Tamari einlegen. Die Zucchini und die Karotten in längliche Scheiben schneiden und in dem Öl anbraten. Die Walnüsse dazugeben und mitrösten. Nach 5-10 Minuten den Tofu hinzufügen, alles mit Pfeffer und Salz abschmecken und weitere 5 Minuten dünsten. Vor dem Servieren mit Schnittlauch oder Petersilie bestreuen.
Dieses Rezept ist eine sehr gute Abwechslung zu Rührei. Es ist eiweisshaltig, aber vegan, schnell zubereitet und herzhaft.
Für 4 Liter Brühe
Das Gemüse von unschönen braunen Stellen befreien und mit der Schale grob zerteilen.
Den Grünkern waschen und mit der Petersilie in 6 Liter Wasser zum Kochen bringen. In dieser Reihenfolge Wacholder, Lorbeer, Karotten, Pastinake, Sellerie, Lauch und Kümmel beigeben und zum Kochen bringen. Das Salz zugeben und die Brühle2-3 Stunden sanft kochen lassen.
Danach die Brühe durch ein Sieb abgiessen, lichtgeschützt in Flaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Bei einer Trinkkur kann man täglich 1 ½-2 Liter Gemüsebrühe trinken.
Du kannst diese Brühe jederzeit für einen Fastentag gebrauchen. Sie ist thermisch neutral und deshalb für jede Konstitution und für jede Jahreszeit passend. Ab und zu einen Tag nichts zu essen, ist sehr entlastend. Wenn Dir das zu extrem ist, lasse zum Beispiel das Frühstück und das Abendessen weg und esse ansonsten normal.
Die Dojozeit zwischen dem Frühling und dem Sommer ist eine sekundäre Dojozeit, da es sich um einen sanften Übergang vom kleinen Yang zum grossen Yang handelt.
Den Vorsommer benutzt man wie alle Dojozeiten zur Entlastung und zur Stärkung der Mitte.
Als Vorbereitung auf die Hitze des Sommers ist es in dieser Zeit des Jahres wichtig, die Säfte des Körpers zu nähren. Trinkkuren mit Gemüsesäften und Gemüsebrühen, abwechselnd mit einfachen Smoothies, unterstützen den Körper darin, Blut und Säfte zu bilden. Trinken sie Smoothies nie kühlschrankkalt und geniessen Sie diese langsam und schluckweise.
Die glutenfreien Getreide Hirse, Amarant, Quinoa, Vollkornreis, Basmatireis oder Duftreis sind in der Dojozeit immer eine gute Wahl. Viele Menschen können wieder ihre Balance herstellen, wenn sie phasenweise Gluten weglassen.
Die Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und zusammen mit dem Wacholdern 1 – 1 ½ Liter gesalzenem Wasser etwas 20 Minuten garen. Die Buchweizennudeln zugeben und mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
Diese Suppe kann man gut am Morgen für die Mittagspause vorkochen. In einer Thermoskanne lässt sie sich problemlos mit zur Arbeit nehmen.
Die Linsen gründlich waschen, bis das Wasser nicht mehr milchig abläuft. Mit 1 Liter Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Den entstehenden Schaum abschöpfen und die Linsen 10 Minuten bei offenem Deckel kochen. Dann den Reis zugeben und weitergaren lassen.
Den Kreuzkümmel in einem Steinmörser mahlen und zusammen mit dem Kurkumapulver und etwas frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und Salz zugeben. In der Butter oder dem Ghee anbraten.
Die Tomaten fein schneiden, mit dem Lorbeer zu den Gewürzen geben und 5-10 Minuten braten. Die Tomaten-Gewürz-Mischung zu dem Linsen-Reis-Gemisch geben, umrühren und alles weitere 40-50 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf mehr Wasser angießen. Vor dem Servieren die Lorbeerblätter entfernen.
Es ist Mitte Mai, und die Tage werden nun bis zur Sonnenwende immer länger. Die Grillen zirpen, und die Luft ist erfüllt vom Duft der blühenden Linden und Rosen. Die grünen Blattkronen der Bäume dehnen sich in die Weite des flirrenden Raums, und eine Vielzahl an bunten Blumen erfreut das Herz. Es ist die Zeit des Feuerelements, von Liebe, Lachen und Leben.
Die warmen Sonnenstrahlen schmeicheln der Haut und locken die Menschen an die Badeseen, um sich abzukühlen. Eine reiche Auswahl an Früchten löscht den Durst einer zu großen Hitze am Tag, die Abende sind hell, und die Parkbänke füllen sich mit verliebten Paaren. Zum Höhepunkt des Sommers, am 21. Juni, brennen die Mittsommernachtsfeuer.
Das Herz, die Handflächen und die Zungenspitze, aber auch das Schwitzen als Wärmeregulation und das Sprechen sind dem Feuer-Element zugeordnet. Das Feuer wird vom Wasser und damit von den Funktionskreisen Blase/Niere kontrolliert, damit es weder zu stark lodert noch zu schwach glimmt.
Der Sommer dauert von Mitte Mai bis Ende Juli. Die darauf folgenden 18 Tage Dojozeit sind der Spätsommer, und ein darauffolgender trockener Herbst schenkt uns vielleicht die Illusion eines langen Sommers. In Zentraleuropa spürt man aber bereits Mitte August, dass der Sommer vorbei ist. Niemand möchte das hören, aber all jene, die im Herbst zu Bronchitis oder Schnupfen neigen, sollten sich dieses Wandels bewusst sein.
1 Liter Wasser aufkochen (F), das Paprikapulver (F) zugeben und verrühren, die Polenta (E) einrühren, etwas Muskatnuss (M) frisch hineinreiben, Salz (W) und die grob gehackte Petersilie (H) zufügen und die Polenta 10 – 15 Minuten zu einem dünnen Brei kochen. Bei Bedarf etwas heißes Wasser (F) zugeben und am Ende etwas Butter (E) oder Olivenöl (E).
In einem zweiten Topf Wasser zum Kochen bringen, etwas Essig dazugeben. Nach und nach jedes Ei einzeln in eine Schöpfkelle geben und in das ungefähr 75 Grad heiße Wasser gleiten lassen. Mit einem Löffel das Eiweiss um das Eigelb ziehen. Nur so lange garen, bis das Eiweiß fest ist. Die pochierten Eier vorsichtig mit einem Schaumlöffel herausheben, mit frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Salz bestreuen. Am Tisch kann sich jeder Polenta, Eier und eventuell Stücke von geröstetem Brot in einer Schale mischen.
Im Sommer passt dazu Rohkost aus Kohlrabi, Karotten, Gurken oder Staudensellerie oder Mungbohnensprossen.
An kühleren Tagen das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und einige Minuten dampfgaren.
Alle Gemüse in fingerlange, mundgerechte Stücke zerteilen und kurz in heissem Wasser blanchieren, sodass sie Biss behalten. Das warme Gemüse in eine Schüssel geben un mit Olivenöl, frisch gemahlenem Pfeffer, Salz, den Oliven und dem Zitronen- oder Limettensaft vermischen. Dazu passt Schafskäse.